weXelwirken unterzeichnet Forderung nach Dableib-Pauschale
Das Bündnis für Neue Arbeit auf dem Land fordert in einem gemeinsamen Positionspapier eine Diskussion zum Recht auf Mobiles Arbeiten.
Appell der Initiatoren: "Wir müssen HEUTE die Rahmenbedingungen für gute Arbeit auf dem Land schaffen, damit wir die Chance, die die Corona-Krise für eine besseres Leben für Arbeitnehmer*innen bietet, nicht verpassen und in alte Strukturen zurückfallen!"
Die Corona-Krise hat unsere Arbeitswelt verändert und die Digitalisierung angestoßen, auf die wir möglicherweise sonst noch lange gewartet hätten. Viele Menschen konnten wegen der Maßnahmen zum Social Distancing plötzlich dort arbeiten wo sie lebten, anstatt weiter in die Städte zu pendeln.
Und wieso sollten die Menschen eigentlich nicht da, wo es beruflich möglich ist, ihren Arbeitsort selbst bestimmen dürfen? Neben dem Homeoffice bieten sich die zahlreichen Coworking-Spaces an, die sich auch immer mehr im ländlichen Raum verbreiten. Dies ermöglicht auch außerhalb von Ballungsräumen wohnortnahes, modernes und gesundes Arbeiten ohne langes Pendeln und ohne eben ausschließlich im Homeoffice zu versauern.
Initiatoren der Aktion sind CoWorkLand eG, Netzwerk Zukunftsorte e.V. und der Bundesverband Coworking Deutschland – German Coworking Federation e.V.
Auch wir vom weXelwirken sind Mitunterzeichner und unterstützen die Aktion.
Das Bündnis für Neue Arbeit auf dem Land fordert im gemeinsamen Positionspapier:
- Einführung einer „Dableib-Pauschale“ für diejenigen, die dort arbeiten, wo sie wohnen und dadurch klimafreundlich agieren.
- Ausweitung der Diskussion um ein Recht auf Homeoffice auf ein Recht auf Mobiles Arbeiten.
- Eine Nachweispflicht, ob eine Tätigkeit mobil erbracht werden kann oder nicht. Diese muss beim Arbeitgeber liegen und nach Teiltätigkeiten eines Berufsbildes entschieden werden.
- Vertrauensarbeitszeit muss auch bei einer Umsetzung des EuGH-Urteils zur Arbeitszeiterfassung in deutsches Recht weiterhin möglich sein.
- Arbeitsgerechtigkeit: Wenn die Wohnung nach Arbeitsschutzstandards nicht als Homeoffice genutzt werden kann, muss eine arbeitsortsnahe Alternative zum mobilen Arbeiten ermöglicht werden.
Alles über die Aktion, Mitunterzeichner und das Positionspapier zum Download findet ihr hier: